Publication, 2023 – 2024
Liebe geht durch den Magen, und essen müssen wir alle. Doch so sehr die Notwendigkeit, regelmäßig etwas zu essen, uns als Menschen miteinander verbindet, so sehr trennt sie uns auch.

Nicht jede*r hat Zugang zu genügend und gesunden Nahrungsmitteln, weshalb sich in dem, was wir essen, soziale Ungerechtigkeit und wirtschaftliche Ungleichheit fortschreiben. Falsche Ernährung kann krankmachen und verringert die Lebenserwartung; gleichzeitig trägt die heutige Ernährungsweise zur ökologischen Zerstörung des Planeten bei, wodurch auch soziale Ungleichheit weiter verstärkt wird. Doch was heißt es, sich gesund und zugleich sozial und ökologisch verantwortungsvoll zu ernähren? Und verbergen sich im Essen vielleicht auch Rezepte für eine solidarische Zukunft?
Diesen Fragen widmet sich diese Ausgabe des Karuna Kompass. Sie entstand in Kooperation mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Denn viele Studierende interessieren sich nicht nur für Kunst, sondern vor allem für die Gesellschaft, in der sie leben und die sie verändern wollen. Deshalb findet ihr in diesem Heft Projekte und Denkansätze, bei denen nicht nur Liebe durch den Magen geht, sondern die solidarische Zukunft mit dem gemeinsamen Essen beginnt. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen, hoffentlich gute Anregungen für das eigene Leben und natürlich auch: Mahlzeit!

Diese Ausgabe ist ein Kooperationsprojekt des Karuna Kompass mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg, initiiert und geleitet von Friedrich von Borries. Beteiligt waren ein Team von 13 Studierenden aus den Studien­schwerpunkten Design, Malerei, Foto/Typo/Grafik und Illustration. Das Redaktions und Autor*innenteam bestand aus Friedrich von Borries, Nana Nidowa, Marie Runge, Gioanna Scarlini, Marieke Schröder, Sandra Schumann, Eli Schwarze und Theo Stephani. Im Graphikteam waren Gihong „Kiki“ Park, Jan Stechmann und Anna Tychynina, unterstützt von Ingo Offermanns, der an der HFBK Hamburg Grafik lehrt. Künstlerische Beiträge sind die Illustrationen von Amira Mostafa und Emily Pogson sowie die Fotostrecke von Sergej Hufnagel.